Alien by Alan Dean Foster

Alien by Alan Dean Foster

Autor:Alan Dean Foster
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2012-01-03T23:00:00+00:00


8.

Der Kaffee beruhigte ihren Magen, wenn auch nicht ihren Geist. Rings um sie funktionierte die Nostromo glatt und reibungslos ohne Interesse für den hingeschiedenen Fremden, der in der Krankenstation in Stasis lag. Vertraute Geräusche und Gerüche erfüllten die Brücke.

Dallas kannte einige der Gerüche und wußte, von welchen Mannschaftsmitgliedern sie stammten. Sie störten ihn nicht, er schnüffelte nur ein paarmal erkennend. Feinheiten der Zivilisation wie desodorierende Mittel wurden auf einem Schiff von der Größe der Nostromo weder vermißt, noch beklagte man ihr Fehlen. Eingeschlossen in eine Flasche aus Metall, Lichtjahre weit von warmen Welten und gesäuberten Atmosphären entfernt, hatte die Mannschaft wichtigere Dinge zu tun, als an den Ausdünstungen ihrer Nächsten Anstoß zu nehmen.

Ripley wirkte immer noch beunruhigt.

»Was frißt dich denn? Grübelst du immer noch darüber nach, was Ash dazu veranlaßt hat, die Schleuse zu öffnen und uns einzulassen?«

Ihre Stimme klang angespannt und enttäuscht. »Wie konntest du eine solche Entscheidung ihm überlassen?«

»Ich habe es dir doch gesagt«, erklärte er geduldig. »Es war meine Entscheidung, Kane hereinzulassen, nicht… oh, du meinst wegen der Leiche des Alien?«

Sie nickte. »Ja. Jetzt ist es zu spät, sich wegen der Schleuse aufzuregen. Vielleicht hatte ich da sogar unrecht. Aber dieses Ding dortzulassen, ob es nun tot ist oder nicht, nach dem, was es Kane angetan hat.«

Er versuchte, sie zu besänftigen. »Wir wissen nicht sicher, daß es Kane etwas angetan hat nur ausgenockt hat es ihn. Nach den Daten der Anzeigegeräte fehlt ihm sonst nichts. Und was die Frage angeht, daß wir das Alien an Bord behalten haben, nun, ich lenke dieses Schiff nur. Ich bin nur ein Pilot.«

»Der Kapitän bist du.«

»Ein Titel ohne Mittel, einer, der in speziellen Situationen nichts bedeutet. Parker kann in technischen Fragen meine Entscheidung widerrufen. Und in allem, das mit der Wissenschaftsabteilung zu tun hat, hat Ash das letzte Wort.«

»Und wie geschieht das?« Die Frage klang eher neugierig als verbittert.

»So wie alles andere auch geschieht. Auf Anweisung der Gesellschaft. Du mußt nur deine Dienstvorschrift lesen.«

»Seit wann ist das so?«

Das Gespräch begann ihm auf die Nerven zu gehen. »Komm schon, Ripley. Das ist kein Militärschiff. Du weißt so genau wie ich, daß die Vorschrift eben das ist, was die einem auftragen. Und zu diesem Prinzip gehört eben auch die Unabhängigkeit der einzelnen Abteilungen, wie beispielsweise die Wissenschaft. Wäre ich anderer Meinung, ich bin nicht sicher, ob ich hier gelandet wäre.«

»Was? Die Vision der Entdeckerprämie verblaßt wohl vor dem Schemen eines Toten?«

»Du weißt ganz genau, daß es nicht so ist«, sagte er scharf. »Es gibt keine Prämie, die groß genug wäre, als daß ich Kanes Gesundheit dafür eintauschen wollte. Aber dafür ist es jetzt zu spät. Wir sind hier, und es ist geschehen. Hör zu, laß mich in Frieden, ja? Ich bin Kapitän eines Frachters und tue meinen Job, weil ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen muß. Wenn ich ein wirklicher Entdecker sein wollte, und hinter Entdeckerprämien her wäre, dann wäre ich zum Randcorps gegangen. Dann hätte ich mir inzwischen schon ein halbes Dutzendmal den Kopf abreißen lassen. Ruhm und Ehre nein, vielen Dank. Nicht für mich.



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